Orientierung an Franiskus
Franziskus gerät in Kriegswirren zwischen Perugia und Assisi. Er
erleidet Niederlage Schmach und Gefangenschaft. In falscher
Einschätzung seiner Herkunft pfercht man ihn mit Rittern
zusammen. Dort, oder bald danach während der Krankheit, kommt
ihm ein neuer Gedanke. Vielleicht ist er zum Ritter geboren?
Vielleicht kann er im Einsatz für die gerechte Sache, im Schutz
der Witwen und Waisen, im kriegerischen Engagement für Kirche
und Papst, Ruhm und Ehre erwerben?
Er lässt sich anwerben, kauft
sich Pferd und Rüstung und stürzt sich in Montur.
Die Rolle wird ihm bald
ungemütlich. Und in jenem Zustand zwischen Tag und Nacht, in dem
alle Dinge klar hervortreten, wird es ihm deutlich. Wem rennt er
denn nach? Sind nicht alle Befehlshaber bloß Knechte? Sind sie
nicht auch bloß Kreatur, vom Herrn und Schöpfer des Alls
abhängig?
Müsste er nicht mehr diesem
dienen als jenem? |