Anmelden

Einloggen

Username *
Password *
an mich erinnern

St. Bartholomäus Oppersdorf

Bereits im 13. Jahrhundert ist Oppersdorf viermal urkundlich bezeugt, erstmals 1224. Die Visitation von 1508 notiert eine Kirche zum hl. Martin in Oppersdorf. 1665 ist die Kirche St. Bartholomäus bezeugt. Für das hohe Alter der Kirche spricht, daß im Kirchenraum Grabstätten zu finden waren (1980 entdeckt). In den Jahren 1980/88 wurde die Kirche außen und innen umfassend renoviert. Der 1797 datierte Bau (mit eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, einem flachen Langhaus sowie einem vierstöckigen, mit einer Zwiebel bekrönten Turm an der Nordseite) birgt einen Rokoko-Altar (1803 vom Franziskanerkloster Stadtamhof hierher versetzt). Das Altarbild zeigt den hl. Johannes Nepomuk, das Bild im Auszug den hl. Sebastian. Die Figuren des Hochaltares (links: Josef mit dem Jesus-Kind, rechts: Anna mit Kind Maria) könnten aus der Schule von Christian Jorhan d.Ä. (1727-1804) stammen. Auf dem Gemälde des südlichen barocken Seitenaltars ist das Martyrium des hl. Bartholomäus dargestellt, der nördliche Rokoko-Seitenaltar präsentiert (seit 1988) eine spätgotische Marienfigur mit Kind (um 1500), umgeben von einem goldenen Strahlenkranz (1988). Eine zweite Marienfigur mit Kind (signiert 1797) steht nun an der Südwand. Den barock nachempfundenen Volksaltar (mit barockem Bild der Himmelfahrt Jesu aus der Pfarrkirche) und den Ambo (mit Bild des hl. Lukas) schufen Fa. Eis, Lappersdorf, Fa. Braun, Kareth, und Fa. Schedl, Oppersdorf, in Zusammenarbeit mit Th. Fleckhaus, Thannhausen (1988). Zwischen den Kreuzwegbildern (ca. 1800) findet sich an der Nordwand der Kirche eine barocke Kreuzigungsgruppe. Zwei alte Vortragsfahnen (eine mit Mariahilf-Bild aus der Zeit vor 1740) sind noch vorhanden; dagegen sind die 1914 noch bezeugten Altarflügel (Anfang des 16. Jahrhunderts mit Petrus und Paulus an der Außen- und den beiden Johannes an der Innenseite) wie auch das Orgelgehäuse mit Akanthus (Anfang 18. Jahrhundert – aus Lorenzen transferiert) nicht mehr auffindbar.

Text (Prof. Dr. Konrad Baumgartner) und Fotos aus dem Kunstführer Hainsacker aus der Reihe Kleine Kunstführer des Verlages Schnell und Steiner

Mehr in dieser Kategorie: « St. Laurentius Lorenzen

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen